Das Terrane-Konzept im Rahmen der Plattentektonik: Herkunft und Entstehung der Ophiolithkomplexe Mittelamerikas
Projektleitung und Mitarbeiter
Frisch, W. (Prof. Dr. phil.), Meschede, M. (Dr. rer. nat.),
Sick, M. (Dr. rer. nat.), gemeinsam mit:
Mauritsch, H. (Prof. Dr. mont. Geol. Inst., Univ. Leoben,
Oesterreich)
Forschungsbericht :
1990-1992
Tel./ Fax.:
Projektbeschreibung
Die Ophiolithkomplexe in Costa Rica und Panama wurden
seit der Entwicklung des Terrane-Konzeptes als Fragmente eines
allochthonen Terranes gedeutet, das im Raum des heutigen Pazifischen
Ozeans entstanden ist. Palaeomagnetische Untersuchungen ergeben einen
Driftpfad fuer die Ophiolithe, die einer Entstehung im pazifischen
Raum entgegenstehen. Vielmehr korrelieren die aus den
palaeomagnetischen Vektoren konstruierten Palaeobreiten mit dem
suedamerikanischen Kontinent. Es wird daher auf eine in
situ-Entstehung der Ophiolithe als protokaribische Kruste geschlossen,
die sich seit der Oberkreide nur wenig gegenueber Suedamerika
verschoben hat. Die magmatische Entwicklung der Ophiolithe ist komplex
und schliesst neben der jurassischen Bildung von Ozeanboden
kretazischen Intraplatten- und Inselbogenmagmatismus ("sill event" der
Karibik) ein. Die Ergebnisse stellen das bisherige Konzept der
Terranes fuer Mittelamerika in Frage.
Mittelgeber
Drittmittelfinanzierung: DFG
Publikationen
Frisch, W., Meschede, M., Sick, M.: Origin of the Central American
ophiolites: evidence from paleomagnetic results. -
Geol. Soc. Am. Bull. 104 (1992).
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- Stand: 15.09.96
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